Zahnmedizin im Detail:
Funktionsanalyse

Funktionsanalyse & Zähneknirschen

Eine Funktionsstörung des Kausystems tritt auf, wenn das harmonische Zusammenspiel von Zähnen, Kieferknochen, Kiefergelenken und Kaumuskulatur gestört ist. Die Funktionsanalyse stellt ein diagnostisches Verfahren dar, um das Kausystem zu überprüfen. Sie unterstützt uns dabei, die Ursachen Ihrer Beschwerden zu identifizieren und ein individuelles Therapiekonzept zu entwickeln.

Was führt zu Funktionsstörungen?

Fehlende Übereinstimmungen mit einem "normalen" Biss können beispielsweise durch Zahnfehlstellungen, Zahnverlust oder Kieferfehlstellungen entstehen. Die vermehrte Prävalenz nächtlichen Zähneknirschens (Bruxismus) scheint ein Phänomen unserer leistungsorientierten Welt zu sein. Der seelische Druck, der sich im Laufe des Tages aufbaut, wird nachts größtenteils im Schlaf verarbeitet. Menschen, die zu "Knirschen" neigen, spannen ihre Kaumuskulatur unbewusst so stark an, dass ihre Zähne aufeinander reiben oder gepresst werden. Diese nächtliche Belastung bleibt nicht ohne Folgen.

Funktionsanalyse – Ursachen von Fehlbelastungen erkennen

Bei akuter oder chronischer Symptomatik bietet eine Funktionsanalyse präzise Hinweise auf die Ursachen der Beschwerden. Die Funktionsanalyse beginnt mit einem umfassenden Patientengespräch. Bei der manuellen Funktionsanalyse werden Kiefergelenke und Muskulatur durch spezielle Handgriffe untersucht. Dabei wird auch darauf geachtet, ob das Zusammenspiel von Unter- und Oberkiefer reibungslos funktioniert. Bei Bedarf erfolgt mittels instrumenteller Funktionsanalyse unter Einsatz medizinischer Geräte die genaue Bestimmung der Kieferlage und eine Analyse der Gelenkfunktion. Anhand dieser beiden Funktionsanalysen können wir die Ursachen und Wechselwirkungen erkennen. Mit einem präzisen Bild der Ursachen Ihrer Beschwerden können wir alle erforderlichen Therapiemaßnahmen individuell planen.

Mögliche Folgen des Zähneknirschens:

  • Verstärkter Abrieb von Front-, Eck- und Seitenzähnen, führt zu unschönen Zahnformen.
  • Chronische Zahnschmerzen.
  • Lockerung von Zähnen.
  • Entstehung von Parodontitis.
  • Kopfschmerzen bis zur Migräne.
  • Nacken- und Rückenverspannungen.
  • Auftreten von Tinnitus und Schwindel.
  • Kiefer- und Ohrenschmerzen.
  • Irreparable Schäden am Kiefergelenk.

Was hilft gegen das Knirschen?

Liegt die Ursache im Bereich von Zahn- oder Kieferfehlstellungen, werden diese entsprechend korrigiert. Zur gezielten Behandlung des Zähneknirschens empfehlen wir individuell angepasste Aufbiss-Schienen, auch als Oklusionsschienen bekannt. Das Tragen dieser Schienen während der Nacht schützt Ihre Zähne vor dem Knirschen und entlastet gleichzeitig das Kiefergelenk sowie die Kaumuskulatur. In manchen Fällen kann auch eine begleitende physiotherapeutische Behandlung zur Entspannung der Kaumuskulatur sinnvoll sein. Falls alltäglicher Stress die Auslöser für das Knirschen ist, empfehlen wir zusätzlich Entspannungsverfahren, um Ihre Lebensqualität zu verbessern. Eine ganzheitliche Beratung kann dabei helfen, Ihr individuelles Problem umfassend zu lösen.

 

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